Die Kerbsche Mühle in Dingelstädt existiert seit vielen hunderten von Jahren; sie befindet sich am Fuße des Kerbschen Berges, auf dem sich das frühere Franziskaner-Kloster befindet. Der Name "Kerbscher Berg" stammt vom Namen "Kirchbergischer Berg", benannt nach dem Dorfflecken 'Kirchberg, dessen Existenz bis 1420 nachzuweisen ist.

In den Türkensteuerregistern von 1545/48 wird der Besitzer der Kerbschen Mühle als Eigentümer des Kerbschen Berges und der Kirche erwähnt; spätestens seit dieser Zeit ist der Nachweis der Getreidemühle an diesem Ort erbracht.(*¹)
Wieviele Eigentümer die Kerbsche Mühle im Laufe der Zeit hatte ist heute nur mehr schwerlich nachzuvollziehen; die heutigen Besitzer - die Familie Hartmann - können den Erwerb der Mühle bis in das Jahr 1865 zurückverfolgen; die jüngere Geschichte der Mühle soll hier dargestellt werden.
(*¹)Entnommen dem Buch "Der Kerbsche Berg bei Dingelstädt" des Franziskaner P.Urkadius Kullmann; erschienen 1951 im Verlag F.W.Cordier, Heiligenstadt/Eichsfeld